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Strategische Entscheidungen für Unternehmenswachstum

Die Standortanalyse umfasst die systematische Bewertung potenzieller neuer Standorte

Die Standortanalyse umfasst die systematische Bewertung potenzieller neuer Standorte

Die Wahl des richtigen Standorts kann erheblichen Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens haben. Ein optimaler Standort kann Betriebskosten senken, die Produktivität steigern und die Kundenzufriedenheit verbessern. Eine Standortanalyse hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen und Risiken zu minimieren. Sie beinhaltet die Analyse der besonderen Anforderungen wie erforderliche Fläche, bauliche Voraussetzungen, logistische Bedürfnisse und ökologische Faktoren.

Effektive Standortanalyse für strategische Entscheidungen

Definition der Standortanforderungen

  • Geschäftszweck und strategische Ziele: Klärung der langfristigen Geschäftsziele und der spezifischen Anforderungen, die der neue Standort erfüllen muss. Dies kann beispielsweise die Nähe zu Kunden, Lieferanten, Transportwegen oder qualifizierten Arbeitskräften umfassen.

  • Spezifische Anforderungen: Identifizierung von besonderen Anforderungen, wie technische Infrastruktur, Büroflächen, Lagermöglichkeiten, rechtliche Rahmenbedingungen und Umweltfaktoren.

Ein optimaler Standort bietet:

  • Kostenvorteile: Reduzierung der Betriebskosten durch günstigere Mieten, Steuern oder Betriebskosten.

  • Produktivitätssteigerung: Nähe zu qualifizierten Arbeitskräften, verbesserten Transportwegen und Lieferketten.

  • Marktzugang: Erschließung neuer Märkte oder bessere Nähe zu bestehenden Kunden.

  • Mitarbeiterbindung und -gewinnung: Erhöhung der Attraktivität des Arbeitsplatzes für bestehende und zukünftige Mitarbeiter.

Zu den häufigsten Kriterien gehören:

  • Kosten: Miete oder Kaufpreis, Betriebskosten, Steuern, und Subventionen.

  • Arbeitskräfte: Verfügbarkeit und Qualifikation der Arbeitskräfte, Lohnniveau, Arbeitsmarktbedingungen.

  • Infrastruktur: Verkehrsanbindung, öffentliche Verkehrsmittel, Versorgungsinfrastruktur (Strom, Wasser, Telekommunikation).

  • Marktzugang: Nähe zu Kunden und Lieferanten, Zugang zu neuen Märkten.

  • Lebensqualität: Attraktivität des Standorts für Mitarbeiter, Wohnmöglichkeiten, Bildungseinrichtungen, Freizeitangebote.

  • Rechtliche Rahmenbedingungen: Gewerbeordnung, Umweltauflagen, Baugenehmigungen.

  • Wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Wirtschaftsklima, politische Stabilität, Förderprogramme.

Recherche und Datensammlung

  • Primärdaten: Durchführung von Standortbesichtigungen, Interviews mit lokalen Experten, Umfragen und Fragebögen.

  • Sekundärdaten: Analyse von Berichten, Studien, statistischen Daten und Veröffentlichungen von Wirtschaftsförderungsgesellschaften.

Bewertung der potenziellen Standorte

  • Scoring-Modell: Anwendung eines Scoring-Modells, um die potenziellen Standorte nach den festgelegten Kriterien zu bewerten. Jeder Standort wird anhand der Kriterien bewertet und erhält eine Punktzahl, die eine vergleichbare Grundlage schafft.

  • Kosten-Nutzen-Analyse: Durchführung einer Kosten-Nutzen-Analyse, um die finanziellen Auswirkungen der verschiedenen Standortoptionen zu bewerten.

Risikobewertung

  • Identifizierung von Risiken: Ermittlung potenzieller Risiken, die mit den verschiedenen Standorten verbunden sind, wie Naturkatastrophen, politische Instabilität oder wirtschaftliche Schwankungen.

  • Risikomanagement-Strategien: Entwicklung von Strategien zur Risikominimierung, wie Diversifizierung, Versicherungen oder Notfallpläne.

Entscheidungsfindung und Auswahl des Standorts

  • Stakeholder-Beteiligung: Einbeziehung aller relevanten Stakeholder in den Entscheidungsprozess, einschließlich Führungskräfte, Mitarbeitervertretungen und externe Berater.

  • Szenario-Analyse: Durchführung von Szenario-Analysen, um die Auswirkungen verschiedener Standortentscheidungen unter unterschiedlichen Bedingungen zu bewerten.

  • Endgültige Entscheidung: Treffen der endgültigen Standortentscheidung auf Basis der Bewertungsergebnisse, der Kosten-Nutzen-Analyse und der Risikobewertung.