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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Anweisende Dokumentation im Umzugsmanagement

Facility Management: Umzugsmanagement » Objektplanung » Anweisende Dokumentation

Verbindliche Vorgaben für einheitliche Abläufe und klare Zuständigkeiten

Verbindliche Vorgaben für einheitliche Abläufe und klare Zuständigkeiten

Die anweisende Dokumentation im Umzugsmanagement stellt einen strukturierten, verbindlichen und revisionssicheren Bestandteil professioneller Umzugsprojekte dar. Ziel dieses Fachkonzepts ist es, Anforderungen, Inhalte, Strukturen und Verantwortlichkeiten einer anweisenden Dokumentation systematisch zu beschreiben, um den sicheren, regelkonformen und effizienten Übergang an einen neuen Standort zu gewährleisten. Die anweisende Dokumentation im Umzugsmanagement sichert nicht nur reibungslose Abläufe, sondern bildet die rechtlich und betrieblich notwendige Grundlage für professionelle Standortverlagerungen. Zukünftig werden diese Dokumente verstärkt in digitale Betriebs- und Datenräume eingebunden und durch interaktive Anwendungen, automatische Statusmeldungen und systemgestützte Nachweisketten ergänzt.

Sie dient dazu Prozesse verbindlich zu regeln, Verantwortlichkeiten eindeutig zuzuweisen, Risiken zu minimieren und die Rechts- und Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Transparenz und Handlungssicherheit durch strukturierte Unterlagen schaffen

Geltungsbereich und Zielgruppen

  • Umzügen von Verwaltungs-, Forschungs-, Produktions- oder Klinikbereichen,

  • Teilumzügen innerhalb bestehender Liegenschaften,

  • standortübergreifenden Reorganisationsmaßnahmen.

Zielgruppen:

  • Projektleitung und interne Koordinationsteams

  • Fachbereiche (z. B. IT, HSE, Sicherheit, Empfang)

  • Externe Dienstleister und Umzugsunternehmen

  • Nutzende Personen, Abteilungen und Führungskräfte

Normativer und rechtlicher Rahmen

Die Erstellung und Anwendung anweisender Dokumentationen im Umzugsmanagement orientiert sich u. a. an folgenden Anforderungen:

Normativer und rechtlicher Rahmen

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

  • DGUV-Regelwerke / TRBS / ASR

  • DIN EN ISO 41001 / DIN EN 15221 (Facility Management)

  • DSGVO und Datenschutzgesetze

  • Interne Governance- und Betreiberpflichtenrichtlinien

  • Vertragsrechtliche Vorgaben aus FM- und Dienstleistungsverträgen

Definition und Charakteristik anweisender Dokumentationen

Anweisende Dokumente im Umzugsmanagement sind verbindliche, schriftlich fixierte Arbeits- und Handlungsanleitungen, die sicherstellen, dass alle relevanten Maßnahmen zum physischen und organisatorischen Umzug rechtssicher, effizient und abgestimmt durchgeführt werden.

Merkmale:

  • schriftlich und versioniert

  • aufgaben- und rollenbezogen

  • modular strukturiert

  • mit Verantwortlichen und Fristen versehen

  • digital verfügbar und revisionssicher abgelegt

  • audit- und zertifizierungsfähig

Dokumentenarten und Inhalte

Dokumententyp

Beispielhafte Inhalte

Mitarbeitendenanweisung

 

Dienstleisteranweisung

 

Anlagenbezogene Anweisung

 

Betriebsorganisatorische Anweisung

 

Sicherheits-/Notfallanweisung

 

Kommunikationsanweisung

 

Freigabe- und Checklisten

 

Struktur und Aufbau der Dokumentation

  • Titel und Dokumenten-ID

  • Ziel und Geltungsbereich

  • Verantwortlichkeiten

  • Verbindliche Anweisungen und Handlungen

  • Fristen und Durchführungszeitraum

  • Sicherheits- und Datenschutzhinweise

  • Rückmeldung / Freigabe / Archivierung

  • Letzter Revisionsstand

Rollen, Verantwortung und Freigabeprozess

Rolle

Aufgabe

Projektleitung Umzug

Gesamtverantwortung, Initiierung der Dokumentation

Fachverantwortliche (IT, HSE, Sicherheit)

Erstellung und fachliche Freigabe

Externe Koordination (z. B. FM-Connect.com)

Strukturierung, Qualitätssicherung, Integration in Systeme

Leitung Kommunikation

Abstimmung der Verteiler und Formulierungen

Geschäftsführung / Betreiber

Endfreigabe (optional, abhängig vom Risikolevel)

Integration in Systeme und Prozesse

  • CAFM-Systeme (z. B. iTWO fm, Planon, FAMOS): Verknüpfung mit Flächen, Objekten und Übergabeprotokollen

  • Dokumentenmanagementsysteme (DMS): Revisionssichere Ablage, Versionierung

  • Mobile Nutzung: Abruf via Tablet/Smartphone vor Ort (z. B. via QR-Codes)

  • Ausschreibungen / Dienstleisterverträge: Anweisende Dokumente als verbindliche Vertragsbestandteile integrieren

Schulung und Kommunikation

  • Einweisung betroffener Mitarbeitender über Leitfäden, Schulungen und digitale Tools

  • Dokumentation als E-Learning-Grundlage nutzbar

  • Briefings für Dienstleister mit Unterschriftsbestätigung der Kenntnisnahme

  • Übersichtlicher Kommunikationsplan zur Verteilung aller Dokumente (digital und analog)

Kontrolle, Auditierbarkeit und Lessons Learned

  • Stichprobenprüfungen zur Umsetzung der Anweisungen während der Umzugsphase

  • Feedbackrunden zur Optimierung der Inhalte und Prozesse

  • Dokumentation aller Lessons Learned als Weiterentwicklungsbasis für Folgeprojekte

  • Einbindung in QM-System oder internes Auditprogramm